Collage

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Mittwoch, 19. April 2017

Manchmal mag ich es Chanel-artig



So sehr ich meine Shirts nach dem Motto "instant gratification" liebe, so sehr mag ich es zwischendurch auch, mir Kleidungsstücke mit mehr Aufwand ganz in Ruhe zu nähen.

Dieses Jäckchen gehört definitiv zur zweiten Kategorie. Ich liebe diese Art von kleinen Chanel-artigen Jacken sehr. Und die müssen dann auch so richtig mit einem ordentlichen Futter ausgestattet werden. Und da man nur selten eine so richtig passende Borte findet, bekommen die dann extra was gehäkelt ;-)

Der Stoff lag schon eine ganze Zeit im Vorrat herum. Ein weiches leichtes Gemisch, vermutlich mit ein bisschen Wolle, Viscose, was auch immer...


Und die Farben sind ein Gemisch aus einem ganz dunklen Blau, ein wenig Braun und einem hellen Naturton. 
Die Borte habe ich aus drei verschiedenen Garnen gehäkelt: naturfarben mit Mohair, dunkelbraunes glänzendes Viscosegarn und ein ganz dünnes silbernes Fädchen. Ein bisschen Bling-Bling, aber nicht zu viel.


Das Futter ist dezent grau. Das wird bei mir häufiger verwertet. Davon habe ich mir nämlich irgendwann einen ganzen Ballen zugelegt ;-)


Teilweise habe ich es mit der Maschine eingenäht, aber an Ärmeln und Saum doch lieber mit der Hand. Da habe ich einfach mehr Kontrolle.


Hier noch mal die Rückenansicht. Der Schnitt ist Vogue 7975, ein ganz klassischer Schnitt, den es schon recht lange im Programm gibt. Er hat Teilungsnähte vorne und hinten sowie einen zweiteiligen Ärmel und sitzt dadurch gut.

Zu guter Letzt noch mal das Jäckchen an der Frau (wenn auch mit mehr Grün als Jäckchen!). Am Sonntag vor Ostern hatten wir wunderbares sonniges Wetter. Perfekt für einen Ausflug in den Botanischen Garten!


Und da ich endlich mal wieder dran gedacht habe, mittwochs zu posten, geselle ich mich zu den anderen wohlgekleideten Damen beim Me-Made-Mittwoch.

Donnerstag, 6. April 2017

Mein Monster-Tuch ;-)



Ich hab's geschafft! Mein Nuvem (Anleitung von Martina Behm) ist fertig! 
Seit Entstehungsbeginn allerdings immer nur "das Monster" genannt.
Es ist nämlich nicht nur ziemlich riesengroß, sondern auch noch aus Wollmeise-Lace-Garn (ich glaube, die Farbe hieß Libelle) gestrickt.

Und das ist, wie die Strickerinnen unter Euch sicher wissen, verdammt dünn!


Ich hatte die Wolle schon eine ganze Weile in der Warteschleife und die Anleitung ruhte auch schon ein bisschen, weil ich mich erst mal nicht ran traute. Als ich dann im Januar in die Reha fuhr, dachte ich, das ist die perfekte Zeit für so ein Mammut-Projekt. Ich habe also im Januar damit angefangen und letzten Dienstag ist es fertig geworden.



Und ganz ehrlich: Ich habe es genossen, das Ding zu stricken. Es ist wirklich das absolut perfekte "mindless knitting"-Projekt.
Ich habe ganz bewusst nie gezählt, wie viele Maschen ich da auf den Nadeln hatte. Und schon gar nicht beim Anstricken des Rüschenrands, bei dem sich die Maschenzahl dann noch mal verdoppelt!


Ich weiß jetzt, das ich mir sicher noch mal so ein Lacegarn-Ding stricken werde. Mein kleines Monster wandert jetzt auf jeden Fall zu "Auf den Nadeln im April" von Frau Maschenfein. Und weil es für mich ist, darf es auch noch zu "Rums".